[JN] Nachdem bereits vor 2 Jahren das 04er Gateway in Happerschoss mit ähnlichen Symptomen ausgefallen war, machte seit einigen Monaten das 01er Gateway auf der Burg Blankenberg die gleichen Probleme. Die Fehleranalyse vor Ort ergab – wieder eine fehlerhafte Spannungsversorgung. Korrodierte Verlegekabel und ein vermutlich defekter Poe-Switch waren das Ergebnis der Inspektion. So wurde kurzerhand ein neuer Switch sowie ein neuer Splitter dort oben rauf gebracht und eingebaut. Aber dennoch lief anschließend nicht alles rund, zwar waren die WiBack-Knoten (Richtfunkverbindung zwischen Siegburg, Hennef-Stadt, Lichtenberg und Burg Blankenberg) alle wieder online, aber sobald das TTN-Gateway mit der PoE-Leitung verbunden wurde, brach die gesamte Spannungsversorgung auf dem Turm zusammen.
Nach eingehender Beratung haben wir uns entschlossen, den gesamten Kabelbaum, der zum ersten Mast führt, zu erneuern. Außerdem wurde ein zusätzlich abgesichertes 5V Netzteil eingebaut, um den PoE-Switch zu entlasten. Das TTN-Gateway wird nun direkt am Mast 1 über das neue Netzteil versorgt, während nur noch die drei WiBack-Knoten über den Switch mit Spannung versorgt werden.
Mit einem hydraulischen Knacker wurde ein weiteres Loch in den Schaltschrank gebrochen, um den bereits vorbereiteten neuen Kabelbaum einbauen zu können. Bei herrlichem Sonnenschein gingen die Arbeiten zügig von der Hand, auch wenn das Crimpen von RJ45 Steckern eine spannende Herausforderung war. Nach einigen Stunden dort oben war auch der zusätzliche Potentialausgleich angeschlossen. Außerdem wurde eine LAN-Servicesteckdose eingebaut, um mit einem Notebook „mal eben“ auf das Internet zugreifen zu können. Für den optionalen Anschluss weiterer Geräte steht auch noch ein zusätzlicher 5 V Anschluss offen.
Am frühen Nachmittag haben wir dann oben aufgeräumt, und mit Werkzeugkoffern, Rucksäcken und Fotoausrüstung bepackt den Abstieg vom Turm gewagt. Hoffen wir nun auf eine lange und stabile Verfügbarkeit vom WiBack-System sowie unserem TTN-Gateway auf der Burg Blankenberg.
