Prolog: Als damals das erste Einhorn nach der Programmierung vom TTN-Gateway in der Konsole erschien, war das eigentliche Wunder tatsächlich noch irgendwie etwas spannendes, neues wunderbares. Und nach fast drei Jahren Erfahrung und Entwicklung ist das genannte Einhorn immer noch das Lob und die Bestätigung für den Erfolg…. Fragt Ihr Euch, warum das jetzt so berichtet wird ?
News: viele Stunden in abend- und nächtlicher Entwicklungsarbeit sind nun vergangen und wir dürfen Euch das aktuelle Update für unser Raspberry Pi Gateway präsentieren. Im aktuellen Aufbruch vom thethingsnetwork in den neuen v3.Stack sind wir nicht nur in der Entwicklung dabei, sondern gestalten aktiv in Zusammenarbeit mit den „Machern“ der Scene die Zukunft. Datensicherheit und Verschlüsselung gehören aktuell in den Anforderungen eines offenen, gemeinsamen und freien Netzwerks genauso dazu wie eine einfache und verständliche Installation der Hard- und Software. Für uns ist seither klar, für alle Interessierten den Einstieg und die Erweiterung vom Netzwerk so einfach wie möglich zu gestalten – alles was bereits bekannt und vor allem bewährt ist darf gerne wieder verwendet werden und muss nicht neu erfunden werden.
Heute dürfen wir ankündigen, dass wir aus der früheren Docker Version nun ein Docker-Compose gebaut haben und darin für das Gateway das Basicstation-Protokoll verwenden. Zur Überwachung der Gateway-Variablen läuft neben der eigentlichen GW-Software auch ein collectd-Docker, der die Statusinformationen vom RaspberryPi ausliest. Auch denkbar wäre eine influx-Datenbank, um direkt Messwerte in einem weiteren Docker abspeichern zu können.
Das ganze kann auf RaspberryPi 3, 4 und auch auf einem balena.Fin installiert werden, dazu unterstützt unser Repo auch unterschiedliche Heads wie SX1301 (IMST ic880a oder RAK2245) oder SX1302 (RAK2287) – Die Installation verläuft wahlweise über den Standard-Weg (ein Clone per Git wird angelegt und auf das Gateway kopiert, alternativ kann per Balena Cli das Gateway eingerichtet werden. Auch hier haben wir eine ausführliche Anleitung in das Repository eingebunden, die auf die bereits bekannten Lösungen aufbaut und allgemeinverständlich den Weg zum eigenen LoRaWAN-Gateway mit Basicstation-Protokoll aufzeigt. Auch der Wechsel zwischen dem alten und neuen Stack bei thethingsnetwork ist bei Bedarf ganz einfach möglich, in beide Richtungen.
Der eigentliche Vorteil vom angebotenen Repository ist die Datenverschlüsselung durch das Basicstation Protokoll, welches eine End-to-End Verschlüsselung vom Gateway zum Server des Netzwerks per TLS ermöglicht. Der Status vom eigenen Wohnzimmerfenster, der Füllstand der Zisterne oder die Daten vom Umweltsensor sind daher „sicher“ während der Übertragung durch die Cloud. Ein weiterer Vorteil vor den unzähligen anderen Lösungen im Internet ist die Verwaltung einer kompletten Flotte an Gateways. Über die balena.cloud sind Updates oder Abfragen vom Status der einzelnen Gateways jederzeit und online möglich.
… und wie geht es weiter ? Schaut Euch unser Github-Repository an, dort könnt Ihr quasi von Null an ein eigenes Gateway installieren, neben der Beschreibung der Hardware findet Ihr auch Schritt für Schritt die Vorbereitungen und Installation der Software. Einige von Euch haben sicherlich ein- oder mehrere Gateways installiert, die über die balena.cloud verwaltet werden – wir können nun eine einfach Möglichkeit der Migration Eurer Gateways in den v3 Stack UND die Erweiterung auf das Basicstation-Protokoll anbieten.
Repository: https://github.com/dasdigidings/basicstation