Die The Things Network Community lädt am 15.5. um 18:00 ins Haus der Begegnung, Habichtweg 48 Freiburg - Landwasser. (Achtung neuer Veranstaltungsort und 30 min späterer Beginn!)
Hinweis zur Lage: Das Haus der Begegnung befindet sich im Herzen von Landwasser, direkt hinter dem Einkaufzentrum. Mit der Linie 1 bis zur Haltestelle Diakonie und laufen in Fahrtrichtung nach links über die Gleise den Fussweg zum Einkaufzentrum.
Nach dem Ausbau des The Things Network für Freiburg, zündet die Community nun die zweite Stufe. Während es in der ersten Phase um die Netzausbau geht, stehen jetzt praktische Anwendungen für die Nutzer im Vordergrund.
„Wir entwickeln eigene Anwendungen!“, erklärt Sebastian Müller. „Dazu muß man nicht programmieren können, sondern schiebt sich die notwendigen Funktionen in der graphischen Oberfläche Ardublocks einfach zusammen. Ich möchte einen mobilen Feinstaubsensor basteln, der seine Daten und Position per TTN weitersendet.“
Die TTN Community Freiburg hat dafür extra den Erfinder des Ocotpus Guido Burger aus Villingen-Schwenningen eingeladen. Guido Burger ist im Internet of Things Beirat der Bundesregierung und hat schon an vielen Schulen kleine Hackatons mit Kindern geleitet. Dabei ist die Programmierung von Anwendungen mit der Ardublock Software so leicht, das bereits 6. Klässler damit eigene Anwendungen erstellen können.
https://twitter.com/guido_burger/status/986474943356588032?ref_src=twsrc%5Etfw&ref_url=https%3A%2F%2Fsbamueller.wordpress.com%2F&tfw_site=wordpressdotcom
Dankt der zahlreichen Sensoren, die ohne große Probleme an die Octopus Platine angebunden werden können, sind die unterschiedlichsten Anwendungen denkbar: Etwa ein Fahrradtracker, der dank Wackelsensor nur dann Daten sendet wenn sich das Rad bewegt, ein Feuchtigkeitsmesser für die Blumenkästen. Angeschlossen können alle Sensoren die einen analogen Ausgang haben und eine Reihe von Digitalen. Der Ocotpus hat bereits an Board einen Feuchtigkeits-, Temperatur- und Luftgütesensor. Löten wird nicht nötig sein.
Zum Treffen bitte ein Laptop mitbringen, am besten ein Windows Laptop oder einen Mac auf dem virtualisiert Windows läuft. Darauf sollt auch die Arduino IDE bereits installiert sein.
Download: https://www.arduino.cc/en/Main/Software
Wer nicht nur mit der Platine basteln will, sondern auch mitnehmen, der kann eine eigene Ocotpus hier bestellen (€29.20 EUR): https://www.tindie.com/products/FabLab/iot-octopus-badge-for-iot-evaluation/
Auf jeden Fall sollte auch der LoRa Wing bestellt werden (16,36 €): https://www.mouser.de/ProductDetail/adafruit/3231/?qs=A50fv7uxK7Ue%2ffP7HwNR2g==&countrycode=DE¤cycode=EUR Sonst kann man die Platine nur per Wifi anschliessen.
Wer noch ein Display habe möchte: https://www.mouser.de/ProductDetail/adafruit/3134/?qs=TlVEbN%2fgKDmHRH0V2n6mdQ==&countrycode=DE¤cycode=EUR
Wer mit GPS arbeiten will: https://www.mouser.de/ProductDetail/adafruit/3133/?qs=TlVEbN%2fgKDmpiId5nasRCA==&countrycode=DE¤cycode=EUR
Info Ocotpus:
Der Octopus wurde speziell für den Bildungsbereich entwickelt um Kindern und Jugendlichen (und auch Senioren, Erwachsenen und wem es sonst noch gibt) einen guten Start in die Welt der Internet der Dinge zu ermöglichen. Er lässt sich über eine grafische Benutzeroberfläche programmieren. Ähnlich wie ein Programmier-Lego.
Die TTN Freiburg Community veranstaltet regelmässig Bastelworkshops und Informationsabende, damit das Bürgernetz kompetent genutzt werden und wachsen kann. Denn jeder, der sich an die technischen Standards hält, darf die Daten von seinen Sensoren über das Netzwerk kostenlos und diskriminierungsfrei übertragen.
Die Mitglieder der Community haben 17 Gateways in Freiburg aufgestellt. Neben Einzelpersonen beteiligen sich bisher der Haufe Verlag, Fraunhofer IPM, das FreiLAB und die Firma Atec Software mit dem Aufstellen von Gateways, zudem sind einige weitere Gateways angekündigt. Auch der Coworking Space am Martinstor und der Chaos Computer Club wollen einen Gateway aufstellen.
Kurz Info TTN
The Things Network ist ein neuartiges Datennetz für Sensoren und Smart City Anwendungen, das kleine Datenmengen mit sehr wenig Energie über Kilometer übertragen kann. Es braucht nur wenige Router oder Basisstationen, im TTN Jargon „Gateways“ gennant, die den Zuggang zum Netz herstellen. Jeder kann sich kostenfrei anmelden und die Daten seines Sensors verschlüsselt übertragen. Neben der ersten Testanwendung Feinbstaubsensoren, planen unterschiedliche Institutionen weitere Anwendungen, etwa die Überwachung von Bienenstöcken oder das Auslesen von Mülleimerfüllständen.